Die von uns verwendeten Methoden umfassen neuroanatomische (MRT) und –funktionelle (EEG, MEG, fMRT) Messungen sowie psychoakustische und testpsychologische Untersuchungen. Im Fokus steht das Wechselspiel von musikalischer Begabung, natürlicher biologischer Reifung und lernbedingter Plastizität durch aktives Musizieren. Neben langfristigen plastischen Veränderungen in Gehirn, Wahrnehmung und Kognition über die gesamte Lebensspanne interessieren wir uns für kurzzeitplastische Veränderungen durch aktives Hören. Wir entwickeln musikbasierte Hörtrainings, welche sowohl das äußere Gehör stimulieren (Luftleitung via Kopfhörer und Lautsprecher) als auch Körperresonanzen anregen (fühlendes Hören via Knochenleitung). In Kommunikation mit der Umgebung kann die auditive Selbstwahrnehmung über die eigene Sprech- und Singstimme geschult werden. Als spezielle Zielgruppen untersuchen und trainieren wir Kinder und Jugendliche mit AVWS bei Lern- und Entwicklungsauffälligkeiten (Lese-Rechtschreibschwäche, ADHS, ADS, Autismusspektrumstörung) sowie Personen mit Tinnitus, Geräuschempfindlichkeit, stressbedingten Hördefiziten etc.
Forschungsfelder
Entwicklung auditiver und musikalischer Fähigkeiten
Aktives Hörtraining AULOS
Individuelle neuro-auditorische Profile
Hören bei neuroentwicklungsbedingten Störungen
Psychoakustik
Musik und Sprache
Besondere musikalische Begabungen und Fähigkeiten
Standort
Musikpsychologie und Gehirnforschung
8010 Graz